Remington-Doppelderringer

Abgesehen von den sechsschüssigen Revolvern und den Winchester-Gewehren trugen die Leute im Wilden Westen – Revolverhelden, Ordnungshüter und gewöhnliche Bürger – sogenannte „Stingy Guns“ – also Klein-Faustfeuerwaffen. Es gab da die verschiedensten Typen, von den Westentaschenmodellen im Kaliber .22 und den Strumpfbandkanonen im Kaliber .32 oder den Miederkanonen, die von den Halbweltdamen bevorzugt wurden, bis zu den kurzläufigen Taschenschießeisen im Kaliber .45. Bei weitem am beliebtesten und auch jeute noch am bekanntesten war die doppelläufige Remington-Pistole, genannt „Derringer“. Im Laufe der Jahre wurde sie in den verschiedensten Kalibern hergestellt, und ich habe sogar ein Monstrum mit 6-Zoll-Läufen im Kaliber .45 Colt gesehen, doch das beliebteste Kaliber war das .41 Rimfire.

„Derringer“ ist ein Begriff; man versuchte damit vom Ruhm des Namens Henry Deringer zu profitieren. Deringer war ein Büchsenmacher aus Philadelphia, Pennsylvania. (Er war elsässischer Abstammung und hieß ursprünglich „De Ringer“.) In den 1850er und 1860er Jahren stellte er hochwertige, sehr teure Büchsen und „Herrenpistolen“ her.

 

Bildquelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Remington_Model_95

Quelle: https://cernunninsel.wordpress.com/2014/04/06/die-waffen-der-revolverhelden-des-wilden-westens/?fbclid=IwAR0rSQzUFOw6oY7RyF9CDvii1TRUMwS7B-ZeWOGQkFyNlx33ToZTfuH-n7g