Jerome

15.000 Bergleute schufteten einst in Jerome, 100 Saloons standen in der Stadt. Etwas Vergnügung hatten die Arbeiter auch bitter nötig. Nur zu häufig erschwerten Bergrutsche und Feuer deren Alltag. 1953 schloss die letzte Kupfermine, Jerome starb aus und wurde zur Geisterstadt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Belgian Jenny, eine berüchtigte Puff-Mutter, soll zum Beispiel als Geist die gleichnamige Pizzeria heimsuchen…

In den 60er Jahren eroberten die Hippies Jerome, ein Haus kostete damals nur einen Spottpreis von 50 Dollar. Die Hippie-Kultur brachte auch viel Kunst in die Stadt. Heute besuchen Sie hier rund 40 Galerien. Übernachten können Sie im Jerome Grand Hotel. Ein ehemaliger Gast auf TripAdvisor schwärmt vom Stil der 30er Jahre: „Man meint jederzeit könnte Al Capone oder Humphrey Bogart um die Ecke biegen oder in der stilvollen Hotelbar seinen Whisky schlürfen.“ Heute wohnen immerhin noch 450 Menschen in Jerome, die hauptsächlich vom Geisterstadt-Tourismus leben.

 

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jerome_(Arizona)

Quelle: https://www.travelzoo.com/de/blog/die-10-faszinierendsten-geisterstaedte-im-wilden-westen/